Effekt eines Ausbildungsmoduls auf die Überzeugungen von Lehramtsstudierenden im Hinblick auf die Klassenwiederholung. Eine qualitative Studie an der Universität Genf
DOI:
https://doi.org/10.24452/sjer.35.2.4915Schlagwörter:
Angehende Lehrkräfte, Überzeugungen, Wissen, Klassenwieder- holung, LehrergrundausbildungAbstract
Die vorliegende Studie hat zum Ziel, die Entwicklung der Überzeugungen zur Klassenwiederholung von 11 angehenden Lehrkräften im Verlauf eines Ausbildungsmoduls zu analysieren, in dem sich theoretische und Beobach- tungssequenzen in Regel- und Spezialklassen abwechseln. Fokussiert wird auf die Lernschwierigkeiten der Schülerinnen und Schüler sowie die Unterstützung der Lernfortschritte durch die Lehrkräfte. Mit den 11 angehenden Lehrper- sonen wurden zwei Interviews durchgeführt: das erste fand vor dem Modul, das zweite nach Abschluss des Moduls statt. Sie wurden zu ihren Überzeugungen zur Klassenwiederholung, zu den Schulschwierigkeiten der Schülerinnen und Schüler sowie zu ihren Möglichkeiten, mit diesen Schwierigkeiten umzugehen, befragt. Veränderungen und/oder Entwicklungen bezüglich der Überzeugungen sind bei der Mehrheit der angehenden Lehrkräfte festzustellen. Sie beschreiben, dass diese Veränderungen resp. Entwicklungen aufgrund der theoretischen Sequenzen stattgefunden hätten, insbesondere wenn die Möglichkeit gegeben gewesen sei, die eigenen Überzeugungen mit Forschungsergebnissen zu vergleichen. Es zeigt sich auch, dass die Veränderungen in den Überzeugungen zur Klassenwiederholung eng mit folgenden Themen verbunden sind: Lernen, Bildungsgerechtigkeit, Unterrichtsprinzipien. Mit einer Diskussion zur Stabilität der beobachteten Veränderungen resp. Entwicklung von Überzeugungen schliesst der Beitrag ab.
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