Lehrereffekte, Schuleffekte: Welche Verantwortung trägt die Schule?

Autor/innen

  • Marie Duru-Bellat

DOI:

https://doi.org/10.24452/sjer.23.2.4608

Abstract

In Frankreich wird die Heterogenität der Bildungsbedingungen und der schulischen Kontexte als einer der wichtigen Aspekte der Krise der Schule angesehen. Aber gibt es da nur die Übertragung der Segregation der sozialen Verhältnisse auf die Schule? Oder sollte man zugestehen, dass die Schule selbst an der Definition unterschiedlichster Bildungsbedingungen beteiligt ist? Der folgende Text präsentiert eine aktuelle Synthese französischer Forschungsresultate zur Frage der Kontexteffekte, insbesondere der Lehrereffekte und der Schuleffekte. Dabei liegt das Gewicht auf den methodologischen Problemen, die sich stellen, auf deren Nuancen und deren Komplexität (die Resultate stehen ja selber wiederum in einem bestimmten Kontext), und es wird auf die Notwendigkeit hingewiesen, Wirkung und Gerechtigkeit zu unterscheiden. Zudem wird auf die Kontroversen, die zu den Forschungsresultaten geführt werden, eingegangen und zum Schluss auf die Frage nach den politischen Konsequenzen verwiesen: Geht es um die Mobilisierung der Lehrerschaft, um die “Kontrolle” der elterlichen Ansprüche oder – grundlegender – um die Möglichkeit der Schule, allen ein pädagogisches Umfeld von gleicher Qualität anzubieten?

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Veröffentlicht

2018-07-18

Zitationsvorschlag

Duru-Bellat, M. (2018) “Lehrereffekte, Schuleffekte: Welche Verantwortung trägt die Schule?”, Schweizerische Zeitschrift für Bildungswissenschaften, 23(2), pp. 321–338. doi:10.24452/sjer.23.2.4608.