Mehrsprachiger Unterricht in der Schweiz: von der Schulentwicklung zum Alltag

Autor/innen

  • Claudine Brohy

DOI:

https://doi.org/10.24452/sjer.26.3.4690

Abstract

Der institutionelle Diskurs zum mehrsprachigen Unterricht ist in der Schweiz relativ jung, er entwickelte sich während der 1980er-Jahre, auch wenn es gewisse Formen mehrsprachigen Unterrichts schon viel länger gibt. Heute existiert eine grosse Vielfalt von Modellen, in Bezug auf den Beginn des mehrsprachigen Unterrichts, den zeitlichen Aufwand in der L2 oder L3, eine obligatorische oder fakultative Teilnahme, oder die Zielsprachen. Die späten Modelle werden weniger kontrovers diskutiert und weniger häufig in Frage gestellt; sie werden eher mit Professionalisierung in Zusammenhang gebracht, welche die Kultur und Identität der Studierenden nicht mehr tangiert. Einerseits ist die Evaluation der Sprach- und Fachkompetenzen wichtig, anderseits lässt die Beobachtung der plurilingualen Praxis, des Wissenserwerbs und der Entwicklung der Interimsprache wichtige Schlüsse zu. Evaluationen und Begleitforschung haben gezeigt, dass eine gute Vorbereitung der Projekte Massnahmen zur Sicherung der Nachhaltigkeit, eine breite Akzeptanz und eine adäquate Ausbildung der Unterrichtenden unabdingbar sind.

Downloads

Download-Daten sind nocht nicht verfügbar.

Veröffentlicht

2004-12-01

Zitationsvorschlag

Brohy, C. (2004) “Mehrsprachiger Unterricht in der Schweiz: von der Schulentwicklung zum Alltag”, Schweizerische Zeitschrift für Bildungswissenschaften, 26(3), pp. 465–476. doi:10.24452/sjer.26.3.4690.