Die Accountability-Politik im Dienste des Vertrauens in die schulische Einrichtung und den Lehrkörper?

Autor/innen

  • Christian Maroy

DOI:

https://doi.org/10.24452/sjer.34.1.4875

Schlagwörter:

Regulierung, Governance, Vertrauen, Professionalität des Lehrkörpers, schulische Einrichtung, Accountability

Abstract

In welchem Masse lässt das Aufkommen der Accountability im Bildungswesen einen Vertrauensverlust seitens des Staates und der Nutzer in die Schule erkennen? Bedeutet es gleichzeitig einen Vertrauensverlust gegenüber dem Lehrkörper und seiner Professionalität? Wir widmen uns diesen Fragen anhand von Überlegungen, die auf den Vertrauenstheorien in der Sozialwissenschaft basieren. Dabei unterscheiden wir einerseits die Theorien, die sich mit den Voraussetzungen für Vertrauen im Rahmen wirtschaftlicher Transaktionen befassen, sowie andererseits jene, welche das „politische“ Vertrauen in schulische Einrichtungen in den Mittelpunkt rücken. Wir argumentieren, dass die Massnahmen der Accountability vor allem darauf abzielen, die Unsicherheit von Kunden/Managern in Bezug auf die Risiken des Opportunismus und der Undurchsichtigkeit der Schulbetreiber zu mindern. Es geht darum, das gute Funktionieren des „schulischen Marktes“ bzw. der „schulischen Produktionsorganisation“ zu erleichtern, mit dem Risiko eines Verlustes an professioneller Autonomie seitens des Lehrkörpers, ohne dass dies jedoch die Rückkehr der Schule zu einer „vertrauenswürdigen“ politischen Institution garantieren würde.

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Veröffentlicht

2012-01-01

Zitationsvorschlag

Maroy, C. (2012) “Die Accountability-Politik im Dienste des Vertrauens in die schulische Einrichtung und den Lehrkörper?”, Schweizerische Zeitschrift für Bildungswissenschaften, 34(1), pp. 59–72. doi:10.24452/sjer.34.1.4875.