15 Jahre alt 1992 – heute über dreissig. Über eine 15jährige Entwicklung der schulischen und beruflichen Übergänge nach der obligatorischen Schulzeit
DOI:
https://doi.org/10.24452/sjer.31.2.5094Schlagwörter:
Jugendliche, Berufswahl, berufsbiografischer Verlauf und Über- gange, Längsschnittstudie, WerteAbstract
15 Jahre lang standen 1471 Schulabgänger/innen des Jahrganges 1992 (50% mit Sekundarabschluss) im Fokus einer Längsschnittstudie, die 2007 abgeschlossen wurde. Ein wesentliches Ziel bestand darin, Logiken und Strategien betreffend der Berufswahl und des Berufseinstiegs zu erkennen und zu dokumentieren. Zusätzlich wurden individuelle Entwicklungen im schulischen wie auch im beruflichen Kontext nachgezeichnet und verfolgt.
Die Untersuchungsanlage ermöglichte eine intensive und nachhaltige Aufarbeitung der Erhebungsdaten wie auch der breit gefächerten Untersuchungsthemen (Ausbildung, Arbeit, Werte, kulturelle Aspekte, soziografische Dimensionen, Zufriedenheit etc.). Die Längsschnittstudie brachte umfassende Daten und Informationen zu Tage, welche in diversen Publikationen bereits dargelegt werden konnten.
Deutlich wurde, dass die heute über dreissigjährigen jungen Erwachsenen mehrheitlich mit ihrem Leben zufrieden sind, unterstützt durch eine gute Ausbildung und integriert in der Arbeitswelt. Familiäre und freundschaftliche Beziehungen sind zentrale Werte, neben Freizeitbeschäftigungen und der Arbeit; sie geben an, Vertrauen in die Arbeit von Lehrerinnen und Lehrern, von Wissenschaftler/innen und der Polizei zu haben; weniger stark in die Arbeit der Kirchen, politischer Parteien sowie von Politikerinnen und Politikern.
Die Daten ergeben ein Bild einer Generation, deren individuelle Biografien nicht immer linear verlaufen und durch Friktionen gekennzeichnet sind, ausgelöst durch Wechsel in der Ausbildung, durch die Schwierigkeit eine erste Stelle zu finden, durch Gehaltseinbussen oder durch falsche bzw. problematische Berufswahlentscheide.
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