Lehrertätigkeit und Schüleraktivitäten im Stützunterricht: das Beispiel der Konsolidierungsgruppen

Autor/innen

  • René Amigues

DOI:

https://doi.org/10.24452/sjer.23.2.4607

Abstract

Als Antwort auf den Schulmisserfolg bietet die französische Bildungspolitik in der 6. Klasse Konsolidierungsgruppen für Schüler mit Schwierigkeiten in Französisch und Mathematik an. Der dadurch induzierte Umstellungsprozess in der Lernorganisation erzeugt Unterschiede zwischen dem Lernen im Unterricht, wie es zur Zeit im Klassenunterricht erfolgt, und Lernhilfen, die ziemlich unabhängig sind vom Unterricht. Diesen Unterschieden entspringen Schwierigkeiten, bei den Lehrern, weil die neue Arbeitsweise nicht ihren Berufserfahrungen entspricht, aber auch bei den Schülern, weil sie von ihnen – die eigentlich von diesen Hilfen profitieren sollten – oft didaktisch missverstanden werden. Diese organisatorischen Reformen sind also alles andere als selbstverständlich und stellen Fragen an die Weiterentwicklung der Lehrerarbeit sowie an die Art und Weise der Wissensvermittlung und der Schüleraktivitäten, die unweigerlich mit dem Funktionieren und der Weiterentwicklung der Schule verbunden sind.

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Veröffentlicht

2001-09-01

Zitationsvorschlag

Amigues, R. (2001) “Lehrertätigkeit und Schüleraktivitäten im Stützunterricht: das Beispiel der Konsolidierungsgruppen”, Schweizerische Zeitschrift für Bildungswissenschaften, 23(2), pp. 299–320. doi:10.24452/sjer.23.2.4607.