Schulversagen und Demokratisierung: Fragen, Realitäten, Konzepte, Probleme und Forschungsresultate
DOI:
https://doi.org/10.24452/sjer.23.2.4609Abstract
Die Begriffe des Schulversagens und der Demokratisierung des Bildungssystems bzw. der Zugänge zum Wissen sind eng miteinander verbunden, und gleichzeitig sind sie in ihrem gegenseitigen Verhältnis eminent problematisch. Mehrdeutig, bezeichnen sie widersprüchliche Realitäten, die in der Analyse unterschieden werden müssen, dabei aber viel von ihrer Gegensätzlichkeit verlieren. Besser verstehen, um besser zu agieren, verlangt deshalb, das Risiko einer Arbeitsteilung zu überwinden zwischen einer Soziologie der ungleichen Bildungschancen, die sich zu wenig um die effektive Art und Weise der Vermittlung und Aneignung von Wissen und intellektuellen Techniken kümmert, und einer pädagogischen und lernpsychologischen Forschung, welche die unterschiedlichen sozialen, institutionellen und didaktischen Kontexte, in denen ihre Aktivitäten immer situiert sind, zu wenig beachtet. Dies würde verlangen, dass wir neue Beziehungen zwischen Soziologie, Psychologie und Didaktik aufzubauen vermöchten.
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