Die aktuellen Reformen der Lehrerbildung in Frankreich und in den USA: Elemente einer sozialhistorischen Kontextualisierung auf dem Hintergrund der jeweiligen Erziehungskonzepte
DOI:
https://doi.org/10.24452/sjer.25.1.4623Abstract
Der Artikel hat das Ziel, die je dominierenden Konzeptionen in der Art und Weise der Aktualisierung der Lehrerbildungssysteme in Frankreich und den USA in einer sozialhistorischen Perspektive aufzuzeigen. Die jeweiligen Dominanzen ergeben sich aus unterschiedlichen Traditionen in der ‚Konstruktion‘ des Erziehungssystems. Wenn diese zwei Traditionen auch ein gemeinsames Ziel haben, nämlich die Emanzipation des Menschen, ein Ziel, das direkt mit der Funktionsweise des Schulsystems in einem modernen «Nationalstaat» zusammenhängt, so ergeben sie sich doch aus einer je unterschiedlichen sozialhistorischen Dynamik und sie aktualisieren sich auf unterschiedliche Art und Weise in ihrer jeweiligen Gesellschaft. Im Kontext des derzeitigen internationalen Austausches, der unter anderem durch die vorherrschende neoliberale Ideologie gefördert wird, die ihrerseits durch verschiedene Organisationen getragen und durch die amerikanische Vormachtstellung gestützt wird, werden Elemente aus der nordamerikanischen Tradition in die Erziehungssysteme der französischsprachigen Länder eingeführt, welche deren herrschende Logik stören und Brüche in deren interner Kohärenz provozieren.
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