Die Berufsbildung der Frauen in Frankreich

Autor/innen

  • Nicole Mosconi

DOI:

https://doi.org/10.24452/sjer.22.2.4571

Abstract

Die Frauen haben heute in Frankreich die besseren Chancen als die Männer, das Schulsystem mit einem allgemeinbildenden Abschluss zu verlassen. Aber die Segmentierung des Arbeitsmarktes in gesellschaftlich hoch bewertete männliche und gesellschaftlich gering bewertete weibliche Beschäftigungen spiegelt sich im Bildungssystem in einer starken Segregation von Knaben und Mädchen zwischen unterschiedlichen Ausbildungsgängen und -kursen (literarische und auf den Tertiärsektor ausgerichtete für Mädchen, wissenschaftlich und technisch orientierte für Knaben). Die vermehrte Beschulung von Mädchen führte zu einer vertikalen Trennung der Mädchen in zwei Gruppen: Die eine verfügt mindestens über einen Abschluss auf dem Niveau eines Baccalauréats, die andere über eine geringere schulische Qualifikation. Diese Differenzen in der Berufsbildung und die unterschiedliche Einbindung der Geschlechter verweisen auf die gesellschaftlichen Geschlechterbeziehungen, die der Logik von Trennung und Dominanz folgen.

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Veröffentlicht

2000-10-01

Zitationsvorschlag

Mosconi, N. (2000) “Die Berufsbildung der Frauen in Frankreich”, Schweizerische Zeitschrift für Bildungswissenschaften, 22(2), pp. 343–355. doi:10.24452/sjer.22.2.4571.