Politische Massnahmen im Bereich des Schulversagens und der gescheiterten Integration: Entwicklungen im Tessin
DOI:
https://doi.org/10.24452/sjer.23.2.4605Abstract
Der Artikel untersucht die Entwicklung der Schulpolitik im Kanton Tessin in den letzten 50 Jahren im Bereich des Schulversagens und der Schwierigkeiten im Lern- aber auch im sozialen und affektiven Verhalten innerhalb der Institution. Diese Zeitspanne ist vor allem durch eine bedeutsame demographische Entwicklung und tiefgreifende wirtschaftliche Veränderungen gekennzeichnet. Das gewählte Schulsystem zielt auf Integration, was die Organisation vor allem der Sekundarstufe I stark geprägt hat. Die Demokratisierung des Bildungssystems hat dabei die Beziehung der Tessiner Gesellschaft zur Schule verändert; die Reform der Sonderschule und der Aufbau des Servizio di sostegno pedagogico (Pädagogischer Betreuungsdienst) brachten ihrerseits eine neue Sichtweise auf die Lernunterschiede und das Schulversagen mit sich. In den letzten 30 Jahren haben diese Servizi sich durchgesetzt und die Auffassungen und die Praxis in Fragen der Integration haben sich stetig verändert; das Bedürfnis nach weiteren Entwicklungen bleibt jedoch bestehen.
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