Die Steuerung des Bildungssystems in Frankreich und in den angelsächsichen Ländern: ein Vergleich
DOI:
https://doi.org/10.24452/sjer.26.1.4669Abstract
In den meisten Bildungssystemen hat die Autonomie der Einzelschulen in den letzten 20 Jahren zugenommen. Infolgedessen mussten diese Staaten eine Steuerungspolitik etablieren, um die Aktivitäten der Akteure in die gewünschte Richtung zu lenken. Während England und die USA eine an den Resultaten (outcomes) orientierte Steuerung einführten (positiv oder negativ anreizorientierte Mittelvergabe in Abhängigkeit von den Leistungen der Schulen oder der Lehrpersonen) setzt Frankreich eher auf eine Steuerung der Prozesse (Anreize zur Durchsetzung von pädagogischen Methoden und Verfahrensweisen, die auf nationaler Ebene als angemessen und «nachhaltig» beurteilt werden). Diese Politiken werden im vorliegenden Beitrag beschrieben und unter der Perspektive der Kohärenz und der Entwicklungsrichtung, die sie auslösen, miteinander verglichen. Zu prüfen ist, ob das französische Modell ein praktizierbares Modell, eine Alternative zum angelsächsischen Modell sei. Die Antwort ist vorwiegend negativ; gleichzeitig wird deutlich, dass die angelsächsischen Länder die beiden Steuerungsmodelle zunehmend vermischen.
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