Lerngelegenheiten und Grundbildung: Sekundäranalyse der Schweizer PISA-Daten und Implikationen für die Überprüfung von Bildungsstandards

Autor/innen

  • Urs Moser

DOI:

https://doi.org/10.24452/sjer.27.1.4696

Abstract

Der internationale Schulleistungsvergleich PISA wurde anhand der alltagsbezogenen Grundbildung in Lesen, Mathematik und Naturwissenschaften durchgeführt, die auf den Nutzen im täglichen Leben ausgerichtet ist. Inwieweit diese alltagsbezogene Grundbildung zu den Lerngelegenheiten im Unterricht gehört, wurde nicht berücksichtig. In einer Sekundäranalyse wurde deshalb überprüft, welche der PISA-Testaufgaben von Expertinnen und Experten sowie von Lehrpersonen als curricular valide bezeichnet wurden und wie sich das Ergebnis der Schweiz verändert, wenn die Parameter ausschliesslich anhand curricular valider Testaufgaben geschätzt werden. Die Ergebnisse sind für das geplante Bildungsmonitoring insofern von Bedeutung, als sie zeigen, dass die Einführung von Bildungsstandards – durch die Bildungsziele in Form von Kompetenzanforderungen konkretisiert werden und dabei festgelegt wird, welche Kompetenzen Kinder oder Jugendliche bis zu einer bestimmten Jahrgangsstufe mindestens erworben haben sollen (EDK, 2004, S.10; Klieme et al., 2003, S. 9) – kaum ohne Anpassung von Lehrplänen und Lehrmitteln erfolgreich sein wird.

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Veröffentlicht

2005-06-01

Zitationsvorschlag

Moser, U. (2005) “Lerngelegenheiten und Grundbildung: Sekundäranalyse der Schweizer PISA-Daten und Implikationen für die Überprüfung von Bildungsstandards”, Schweizerische Zeitschrift für Bildungswissenschaften, 27(1), pp. 53–66. doi:10.24452/sjer.27.1.4696.