Interkulturelle Erziehung und Sonderpädagogik: Spannungen und Ungewissheiten in den Diskursen zur Differenz
DOI:
https://doi.org/10.24452/sjer.35.1.4901Schlagwörter:
Interkulturelle Erziehung, Sonderpädagogik, Differenz, Integration, InklusionAbstract
Die Beziehungen zwischen den Herangehensweisen der interkulturellen Erziehung und der Sonderpädagogik an die Heterogenität der Lernenden sind komplex und mehrdeutig. Sie liegen nahe oder sogar zu nahe beieinander und versuchen, sich trotzdem zu unterscheiden; dies gilt insbesondere für die interkulturelle Erziehung, die die Vermischung zwischen Migration und Behinderung vermeiden möchte. Unser Beitrag bricht mit diesem Tabu und analysiert die Konvergenzen und Divergenzen in beiden Diskursen zur Verschiedenheit. Dazu werden diese in den Kontext der aktuellen Schulpolitik eingeordnet, die gegenüber der Heterogenitätsfrage eine neue Wahrnehmungssensibilität zeigt. Das Modell der Dialektik der Differenz im Wertequadrat (Ogay & Edelmann, 2011) ermöglicht es, die Spannung zwischen Gleichheit und Verschiedenheit zu analysieren, die durch das Berücksichtigen der Verschiedenheit entsteht. Diese Spannung gilt es zu bedenken, um widersprüchliche Diskurse und Praktiken zu verhindern, weil diese es schwierig machen, den Herausforderungen gewachsen zu sein, die sich durch die Heterogenität für die Erziehung ergeben.
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