Übersetzung als entropisches bzw. negentropisches Vorgehen
DOI:
https://doi.org/10.24452/sjer.36.2.4931Schlagwörter:
Metasprache, Geschichte der Geisteswissenschaften, Schwelleneffekt, Terminologie, Umformulierung.Abstract
Sich auf seine Erfahrung als Übersetzer und Wissenschaftshistoriker stützend, untersucht der Verfasser die Besonderheiten der geisteswissenschaftlichen Begriffe und deren Übersetzung bzw. Umformulierung. Durch Anwendung von deskriptiven Metabegriffen (Kognitiver Schnitt, Schwelleneffekt) zeigt er, dass die Übersetzung ebenso Informationsgewinn als auch -verlust bringt. Ohne die Bedeutung kulturorientierter Analysen in Abrede zu stellen, schlägt er also ein mehr historisches und formelles Vorgehen vor, das vom Gemeinplatz der Äquivalenz zwischen Original und dessen sogenannter Kopie ablässt und die Übertragungmechanismen metasprachlich auffasst. Ausserdem betont die Behandlung die Vieldeutigkeit des Begriffs „Übersetzung“, wie man es am Beispiel des Quines’ Begriffs der radikalen Übersetzung veranschaulichen kann.
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