Der Prozess der doppelten Semiotisierung in den Unterrichtsstrategien. Ein Fallbeispiel beim Entdecken der Natur und Umwelt in der Primarschule
DOI:
https://doi.org/10.24452/sjer.36.2.4938Schlagwörter:
Gemeinsame Handlungstheorie der Didaktik, Biologiedidaktik, Unterrichtsstrategien, Prozess der doppelten Semiotisierung, Relation zwischen didaktischem Vertrag und LernumgebungAbstract
Diese Arbeit – die sich im Rahmen der gemeinsamen Handlungstheorie der Didaktik bewegt – interessiert sich für die Transaktionsdimension der Kommunikation im didaktischen Bereich, in welchem das Wissen den Transaktionsgegenstand darstellt. Sie zielt auf ein besseres Verständnis der Frage, wie im Kontext von wissenschaftlichen Lernprozessen das Wissen die sprachlichen Interaktionen strukturiert. Die zunächst beschriebene Untersuchungsstruktur der didaktischen Transaktionen erhält dann eine weitere, tiefere Dimension, indem zwei Begriffe zueinander in Bezug gegensetzt werden: Der erste der didaktischen Äquilibrierung stammt aus der vergleichenden Didaktik, der zweite der doppelten Semiotisierung aus der Sprachendidaktik. Diese zusätzliche Dimension stellt einen theoretischen Beitrag zur Charakterisierung des sprachlichen Handelns sowie der didaktischen Strategien der Dozierenden dar. In einem weiteren Sinne soll diese Arbeit auch ein besseres Verständnis dessen ermöglichen, wie und wozu die Dozierenden ihre sprachlichen Inputs geben. In dieser Studie wird die Arbeit der Dozierenden als ein Prozess doppelter Semiotisierung von Lerninhalten betrachtet. Vor diesem Hintergrund eröffnete das Testen dieses Untersuchungsmodells auch den Zugang zu bestimmten Kernelementen im Unterrichten und Lernen, und zwar gerade während der Regulation des Austausches zwischen Lehrenden und Lernenden. Auf diese Weise konnten wir auch das in diesem Fallbeispiel beobachtete Phänomen des «allmählichen Verblassens von Wissen» rekonstruieren.
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