Qualität, Wirksamkeit von Unterricht … aber Ungleichheiten bezüglich der Lernprozesse

Autor/innen

  • Élisabeth Bautier

DOI:

https://doi.org/10.24452/sjer.38.3.4989

Schlagwörter:

Soziale Ungleichheiten, Unterrichtspraktiken, kurrikulare Entwicklungen, Soziolinguistik

Abstract

Diskurse und Ansätze bezüglich Unterrichtsqualität dominieren aktuell die Evaluation von Unterrichtsmodellen ebenso wie der Leistungen von Schülerinnen und Schüler. Indessen lässt sich eine Divergenz zwischen der Realität der Schüler/innenleistungen und des Diskurses über Qualität feststellen, der darauf abzielt, die Lehr- und Unterrichtspraktiken zu vereinheitlichen gerade im Hinblick auf deren Optimierung und Wirksamkeit. Die Formalisierung von Indikatoren, die zwar eine präzise Evaluation und gemeinsame Kriterien herbeizuführen vermag, kann diese aber auch in Scheinwahrheiten verwandeln und insofern einen gegenteiligen Effekt bewirken sowie zu grösseren Ungleichheiten führen. In der Tat führt nämlich die offensichtliche Notwendigkeit, Erziehungsmodelle und -systeme anhand von Qualitätskriterien zu steuern auch dazu, dass die zugrundliegenden sozialen Modelle nicht neutral analysiert werden und daher ein Hindernis für einzelne Schüler/innen darstellen können. Dieser Artikel gibt eine Übersicht über bestehende Forschungen zu diesem Phänomen.

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Veröffentlicht

2016-12-02

Zitationsvorschlag

“Qualität, Wirksamkeit von Unterricht … aber Ungleichheiten bezüglich der Lernprozesse” (2016) Schweizerische Zeitschrift für Bildungswissenschaften, 38(3), pp. 479–494. doi:10.24452/sjer.38.3.4989.