Das Programm zur Nationalen Erziehung (1914-1924) oder: wie ein forcierter Kulturtransfer politisch scheitert

Autor/innen

  • Anja Giudici
  • Karin Manz

DOI:

https://doi.org/10.24452/sjer.40.1.5055

Schlagwörter:

Kulturtransfer, Bildungsföderalismus, Politische Bildung, Sprachenpolitik, 1. Weltkrieg

Abstract

Wir analysieren in diesem Beitrag die Nationale Erziehung als (gescheiterten) Fall eines innerstaatlichen, forcierten Kulturtransfers. Das während des 1. Weltkrieges von der freisinnigen Elite entwickelte Programm sollte durch vermehrten Unterricht in Schweizergeschichte, Politischer Bildung und in den Schweizer Landessprachen die drohende Spaltung der Schweiz verhindern. Das Programm scheiterte jedoch aufgrund der Opposition von katholisch-konservativer, sozialistischer und bildungsföderalistischer Seite. Wir fassen diesen Fall als forcierten Kulturtransfer auf und legen dar, wie dieses Konzept die traditionelle, auf transnationale und abnehmergesteuerte Prozesse fokussierte Transferforschung im Hinblick auf den Einfluss institutioneller Faktoren sowie intendierter Prozesse um neue Perspektiven erweitern kann.

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Veröffentlicht

2018-07-11

Zitationsvorschlag

Giudici, A. and Manz, K. (2018) “Das Programm zur Nationalen Erziehung (1914-1924) oder: wie ein forcierter Kulturtransfer politisch scheitert”, Schweizerische Zeitschrift für Bildungswissenschaften, 40(1), pp. 111–132. doi:10.24452/sjer.40.1.5055.