Wenn der Wunsch nach Integration die Ausgeschlossenen sichtbar macht: Eine Analyse von Freiburger Gesetzes- und Reglementstexten von 1900 bis heute
Schlagwörter:
Schulische Integration, schulische Inklusion, Separation, ExklusionsprozesseAbstract
Dieser Artikel basiert auf einer Inhaltsanalyse von rund 100 Gesetzes- und Reglementstexten, die zwischen 1900 und 2015 von den Bildungsinstitutionen des Kantons Freiburg erstellt wurden. Es werden verschiedene Ereignisse analysiert, um aufzuzeigen, wie mit der Frage der Exklusion oder Integration von Schülerinnen und Schülern, die als gestört und/oder behindert eingestuft wurden, im Laufe der Zeit umgegangen wurde. Trotz der Verbreitung des Integrationsprinzips wird ein Fortbestehen der Exklusion von Schülerinnen und Schüler, die störende oder abweichende Verhaltensformen zeigen, deutlich. In einer Zeit, in der die schweizerische Schulpolitik entschieden integrativ ausgerichtet ist und einige Kantone begonnen haben, das Prinzip der Inklusion gesetzlich zu verankern, zeigt und hinterfragt dieser Artikel die Aussonderung bestimmter Schülerinnen und Schüler, die in der Vergangenheit als selbstverständlich galt, heute jedoch stärker verborgen ist.
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