Betreuen, erziehen, einschulen – die Vorschule im Spannungsfeld von Zielen. Eine Analyse der Vorschule in Frankreich

Autor/innen

  • Pascale Garnier

DOI:

https://doi.org/10.24452/sjer.40.3.5116

Schlagwörter:

Vorschule, frühe Kindheit, Lehrplan, Institution, Geschichte, Frankreich

Abstract

Es wird gezeigt, dass im französischen Kontext der letzten dreissig Jahre die Verdienste des Kindergartens bzw. der Vorschule prioritär in der Logik des Schulwesens gewürdigt wurden, und dass dies mit einer doppelten institutionellen Transformation der Beziehung zwischen Vor- und Pflichtschule und ihren Programmen einhergeht. Die Analyse dieser Veränderungen hilft zu verstehen, wie aus der Vorschule als Ort der Betreuung und Fürsorge, der Bildung und Erziehung sowie der Vorbereitung auf die Schule selber eine eigentliche Schule geworden ist. Im Zuge dieser Entwicklungen versucht das Programm von 2015 einen neuen Kompromiss zwischen diesen drei Zielsetzungen zu schaffen: Es betont nach wie vor die Bedeutung der Beziehungspflege zu Eltern und Kind und der kindlichen Entwicklung, orientiert sich aber gleichzeitig an fünf Bereichen schulischen Lernens, die der Erfassung kindlicher Kompetenzen zugrunde gelegt werden.

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Veröffentlicht

2019-02-06

Zitationsvorschlag

Garnier, P. (2019) “Betreuen, erziehen, einschulen – die Vorschule im Spannungsfeld von Zielen. Eine Analyse der Vorschule in Frankreich”, Schweizerische Zeitschrift für Bildungswissenschaften, 40(3), pp. 555–570. doi:10.24452/sjer.40.3.5116.