Wenn der Schüler seine Zeit verwaltet: Die Zeit des selbständigen Arbeitens in der Grundschule

Autor/innen

  • Héloïse Durler

DOI:

https://doi.org/10.24452/sjer.40.3.5123

Schlagwörter:

Beziehung zur Zeit, Grundschule, Autonomie, Ungleichheit, Sozialisation

Abstract

Der Beitrag diskutiert die zeitlichen Widersprüche, mit denen Schülerinnen und Schülern sowie Grundschullehrpersonen im Rahmen des Selbstständigen Lernens konfrontiert werden. Er untersucht die Formen des Bezugs zur Zeit, die durch diese Arbeitsmethoden untermauert werden. Auf der Grundlage einer ethnographischen Untersuchung, die in einer Grundschule in Genf durchgeführt wurde, geht klar hervor, dass Lernende einen Zeitplan erstellen müssen, der gleichzeitig Ausgangspunkt oder Mittel von Unabhängigkeit und Kontrolle ist. Der Artikel untersucht, wie zeitliche Kategorien verwendet werden, um die Verhaltens- und kognitiven Schwierigkeiten der Schüler zu naturalisieren, auch wenn man diese als Ergebnis von zeitlicher Sozialisation im familiären Umfeld interpretieren kann, die der Schule zugutekommen.

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Veröffentlicht

2019-02-06

Zitationsvorschlag

Durler, H. (2019) “Wenn der Schüler seine Zeit verwaltet: Die Zeit des selbständigen Arbeitens in der Grundschule”, Schweizerische Zeitschrift für Bildungswissenschaften, 40(3), pp. 683–696. doi:10.24452/sjer.40.3.5123.