Fachdidaktiken im Zentrum – Die Genfer Sekundar- und Mittelschullehrerausbildung
DOI:
https://doi.org/10.24452/sjer.34.3.4890Schlagwörter:
Fachdidaktiken, Lehrerbildung, Wissenstypen, international/lokalAbstract
Der Beitrag beschreibt und analysiert eines der vielen in der Schweiz existierenden Modelle der Sekundar- und Gymnasiallehrerausbildung, nämlich dasjenige, das vor wenigen Jahren in Genf eingeführt wurde und das der Fachdidaktik einen zentralen Platz einräumt. Die Gründe und die Hypothesen, die dem Modell zugrunde liegen, werden aus drei komplementären Blickwinkeln diskutiert. Ein erster Zugang setzt bei spezifischen Faktoren des Genfer Kontexts an und untersucht, wie nationale und internationale Reformtendenzen in der Lehrerbildung an diese lokalen Gegebenheiten angepasst werden. Eine zweite Perspektive richtet sich auf verschiedene Wissenstypen, die in der Lehrerausbildung auf spezifische Art vermittelt und artikuliert werden. Es wird insbesondere der Bezug fachdidaktischen Wissens zu Wissen in Fachwissenschaft, Erziehungswissenschaft und Wissen aus professioneller Praxis analysiert. Ein dritter Fokus gilt dem Umstand, dass sich in einem Ausbildungsmodell, das universitär und interfakultär ist und das wissenschaftliche Forschung mit der Ausbildung von Lehrpersonen in Beziehung setzt, notwendigerweise die Frage stellt, wo und wie die Fachdidaktiken institutionell verankert sind.
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