Was macht den «Migrationshintergrund» bei Vorschulkindern aus? Ein Vergleich alternativer Klassifikationskriterien und ihr Zusammenhang mit deutschen Sprachkompetenzen

Autor/innen

  • Minja Dubowy
  • Dagmar Duzy
  • Marie Verena Pröscholdt
  • Wolfgang Schneider
  • Elmar Souvignier
  • Andreas Gold

DOI:

https://doi.org/10.24452/sjer.33.3.4864

Schlagwörter:

Migrationshintergrund, theoretische Definitionen, Kriterien, Muttersprache, deutsche Sprachkompetenzen, Vorschule

Abstract

Das Merkmal «Migrationshintergrund» wird in der Literatur uneinheitlich defi- niert. In diesem Beitrag werden verschiedene Klassifizierungskriterien und Informa- tionsquellen vergleichend gegenüber gestellt. Es wird deutlich, dass bei Bestimmung des Migrationsstatus anhand von Muttersprache und Geburtsland der Eltern mehr Kinder als über einen Migrationshintergrund verfügend identifiziert werden als bei Klassifizierung anhand der in der Familie gesprochenen Sprachen. Zudem zeigt sich eine Unterschätzung des Migrationsanteils durch Erzieherinnen im Vergleich zu Elternangaben. Analysen zum Zusammenhang der genannten Indikatoren mit den deutschen Sprachkompetenzen der Kinder ergeben, dass alle untersuchten Kriterien in der Lage sind, Kinder zu identifizieren, die ein erhöhtes Risiko für sprachliche Defizite aufweisen.

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Veröffentlicht

2018-10-04

Zitationsvorschlag

Dubowy, M. (2018) “Was macht den «Migrationshintergrund» bei Vorschulkindern aus? Ein Vergleich alternativer Klassifikationskriterien und ihr Zusammenhang mit deutschen Sprachkompetenzen”, Schweizerische Zeitschrift für Bildungswissenschaften, 33(3), pp. 355–376. doi:10.24452/sjer.33.3.4864.