Die Bedeutung einer reflexiven Didaktik für den bilingualen Unterricht
DOI:
https://doi.org/10.24452/sjer.26.3.4688Abstract
Reflexivität – als wissenschaftlicher Habitus eingeführt durch den berühmten französischen Soziologen Pierre Bourdieu – ist für die Didaktik von unschätzbarem Wert: Die Lehrperson reflektiert ihr Handeln im Klassenzimmer, ihre eigene Person und nicht zuletzt die persönlichen Interessen im Feld Bildungsinstitution mit dem Ziel einer Optimierung des eigenen didaktischen Handelns. Diese Methode der Selbstevaluation von Unterricht erscheint für den bilingualen oder Immersionsunterricht von herausragender Bedeutung, da die Lehrperson, die hier im Sachfachunterricht für die Unterrichtskommunikation eine den Lernenden fremde Sprache benützt, zur Forscherin bezüglich der sprachlichen und der fachlichen Lernprozesse wird. Die Autorin zeigt in diesem Beitrag, ausgehend vom Kommunikationsmodell Karl Bühlers, zahlreiche mögliche Ansatzpunkte für eine reflexive Didaktik auf. Darüberhinaus unterstreicht sie den politschen Stellenwert der Sprachwahl für den Immersionsunterricht im Hinblick auf die Gefahr einer Unterschätzung der für die europäische Identität wichtigen großen Traditionssprachen.
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