Lassen sich aus den Ergebnissen von PISA Reformperspektiven für die Bildungssysteme ableiten?

Autor/innen

  • Rolf Becker

DOI:

https://doi.org/10.24452/sjer.29.1.4761

Schlagwörter:

PISA, Evaluation der Kompetenzen, Bildungsreform, Literalität, Methodologie

Abstract

Ziel des Beitrags ist es, zu klären, ob PISA den Ansprüchen der OECD und den Teilnehmerstaaten gerecht wird, in Befunden von PISA die Stärken und Schwächen nationaler Bildungssysteme erkennen und daraus Reformperspektiven für die Bildungspolitik ableiten zu können. Folgende drei Argumente werden geteilt: (1) Weil PISA eine Querschnittserhebung ist, können keine Ursache-Wirkungszusammenhänge identifiziert werden und daher ist es nicht in logischer Weise möglich, bildungspolitische Empfehlungen abzuleiten. (2) Selbst wenn PISA diese methodische Einschränkung nicht hätte, wäre angesichts des politisch definierten Konzeptes von ‚literacy’ zu fragen, ob bildungspolitische Empfehlungen wünschenswert wären. (3) Zweifelsohne hat PISA zur Belebung kontroverser bildungspolitischer Debatten beigetragen; aber damit die Bildungsforschung zur Entwicklung von Reformperspektiven beitragen kann, muss PISA in einem Längsschnittdesign durchgeführt werden.

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Veröffentlicht

2007-06-01

Zitationsvorschlag

Becker, R. (2007) “Lassen sich aus den Ergebnissen von PISA Reformperspektiven für die Bildungssysteme ableiten?”, Schweizerische Zeitschrift für Bildungswissenschaften, 29(1), pp. 13–32. doi:10.24452/sjer.29.1.4761.