Die Genderperspektive als Modernisierungsstrategie: Frauen in pädagogischen Führungspositionen im transatlantischen Vergleich
DOI:
https://doi.org/10.24452/sjer.29.2.4771Schlagwörter:
Schulentwicklung, Frauen in pädagogischen Führungspositionen, berufliche Identität, Ambivalenzerfahrungen, transatlantischer Vergleich, In-ternational vergleichende ErziehungswissenschaftAbstract
Im Rahmen der aktuellen gesellschaftlichen Modernisierungsprozesse ist auch die Genderperspektive auf eine neue Weise in das Blickfeld sozialwissenschaftlicher wie politischer Diskussionen gerückt. So wurde durch den Amsterdamer Vertrag von 1998 die Umsetzung von Gender Mainstreaming, und damit die Gleichstellung von Männern und Frauen in allen Lebensbereichen, zur offiziellen Richtlinie europäischer Politik (Bergmann & Pimminger 2004). In Deutschland sind jedoch in allen wichtigen gesellschaftlichen Bereichen Frauen in Führungspositionen nach wie vor deutlich unterrepräsentiert. Dies gilt auch für den Bereich der Schule als einem für die zukünftige gesellschaftliche Entwicklung besonders sensiblen Handlungsfeld. Es erscheint daher sinnvoll und von allgemeinem gesellschaftlichem Interesse, die Situation von Frauen in pädagogischen Führungspositionen einmal vor dem Hintergrund der traditionellen Strukturen im Schulwesen zu erfassen und auf diese Weise den Blick auf eine von der Führungsforschung bislang eher „wenig beachtete Teilgruppe innerhalb der gerne beleuchteten Gruppe der Führungsfrauen“ (Kansteiner-Schänzlin 2004, S. 7) zu lenken. Was hindert Frauen daran, eine pädagogische Führungsposition anzustreben? Und welche Erfahrungen haben Frauen auf ihrem Weg in eine pädagogische Führungsposition gemacht? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt des folgenden Beitrags, der zu diesem Thema ausgewählte Ergebnisse eines transatlantischen Forschungsprojekts präsentiert. In den angloamerikanischen Ländern besitzt die Diskussion der “Qualities of Leadership” bereits eine lange Tradition. Ein Aufgreifen dieser Thematik in einem internationalen Rahmen ermöglichte daher interessante Perspektiven der kulturvergleichenden Analyse und Kooperation.
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