Die Unterrichtssprache als expliziter Lerngegenstand: Forschungsperspektiven zur Förderung unterrichtssprachlicher Fähigkeiten von bildungsbenachteiligten Kindern
DOI:
https://doi.org/10.24452/sjer.33.1.4848Schlagwörter:
Vorschule, Unterrichtssprache, Sprachförderung, explizite VermittlungAbstract
Der Beitrag befasst sich auf zwei Ebenen mit der Forderung, die Unterrichtssprache bzw. den Klassenzimmer-Diskurs als Lerngegenstand explizit zu vermitteln. Einerseits geht es darum, den Lehrpersonen bewusst zu machen, dass die Unterrichtssprache eine spezifisch ausgeforme Sprache ist, und dass viele Kinder beim Schuleintritt noch nicht über dieses sprachliche Register verfügen. Wenn sich die Lehrpersonen dieser Sachverhalte bewusst sind, können sie die Kinder unterstützen, indem sie die Regeln des Klassenzimmer-Diskurses explizit vermitteln. Im Hinblick auf diese Bewusstseinsbildung werden die Unterschiede der alltags- und unterrichtssprachlichen Register dargestellt und Hintergrundinformationen zu den unterschiedlichen familiären Bedingungen für den Erwerb der Unterrichtssprache gegeben. Andererseits werden auf der Ebene der konkreten Förderpraktiken die Probleme der bisherigen, impliziten Zugänge diskutiert und Formen der expliziten Vermittlung unterrichtssprachlicher Fähigkeiten vorgeschlagen.
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