Schriftspracherwerb: der Beitrag von Unterrichtspraktiken und Vorwissen der Schülerinnen und Schüler
DOI:
https://doi.org/10.24452/sjer.33.1.4849Schlagwörter:
Sprachlernen, Unterrichtspraktiken, frühe literale Fähigkeiten, soziale Interaktionen im UnterrichtAbstract
Wie bei anderen Lernprozesse wird auch der Schriftspracherwerb durch Wechselwirkungen zwischen Vorwissen der Kinder und den Lernangeboten im Unterricht bedingt. Die vorliegende Studie verfolgte drei Ziele: Erstens sollte gezeigt werden, über welche frühen literalen Fähigkeiten die Kinder zu Beginn des dritten Jahres der Vorschule verfügen. Dabei lag der Fokus auf begrifflichen und textlichen Fähigkeiten. Zweitens sollte detailliert beschrieben werden, welche Unterrichtspraktiken die Lehrpersonen beim Schriftspracherwerb in neun Regionen Spaniens verwenden. Drittens sollten Bezüge zwischen diesen beiden Faktoren und den schriftsprachlichen Leistungen der Kinder am Ende des ersten Primarschuljahres untersucht werden. Die Analysen der Unterrichtspraktiken haben drei deutlich unterschiedliche Muster der literalen Förderung ergeben. Die Ergebnisse der Studie zeigen jedoch, dass die schriftsprachlichen Leistungen der Schülerinnen und Schüler am Ende der ersten Klasse stärker mit ihren sprachlichen Vorkenntnissen zusammenhängen als mit dem Unterricht, den sie erfahren haben.
Durch detaillierte Beobachtungen von schulischen Lernsituationen konnten unterschiedliche Erwerbsverläufe identifiziert werden. Dabei wurde deutlich, dass sozio-affektive und einstellungsbezogene Aspekte für die unterschiedlichen schulischen Lernprozesse eine wichtige Rolle spielen.
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