Welche literalen Praktiken für gehörlose Kinder?

Autor/innen

  • Edyta Tominska

DOI:

https://doi.org/10.24452/sjer.33.1.4851

Schlagwörter:

Literale Praktiken, literale Förderung, gehörlose Kinder, zweispra- chiger Unterricht, interaktives Lesen, Leseverstehen

Abstract

Dieser Artikel beschreibt literale Praktiken in einer zweisprachigen Klasse für gehörlose Kinder. Die Förderkonzepte für gehörlose Kinder werden mit Konzepten ergänzt, die aus der Forschung zu früher Literalität nicht beeinträch- tigter Kinder – unter anderem aus Untersuchungen zur Mikrogenese von Lehr- Lernprozessen – stammen. Eine Unterrichtssequenz, in welcher die Lehrperson mit den Kindern interaktiv das Verstehen einer Bilderbuch-Geschichte erarbeitet, veranschaulicht die literalen Fähigkeiten, die in solchen Lehr-Lernar- rangements gefördert werden können. In dieser komplexen didaktischen Situation wird deutlich, dass solche Fähigkeiten erst durch die Interaktion evoziert werden, und dass Kinder und Lehrpersonen durch wechselseitige Anpassungen ein gemeinsames Verständnis der Geschichte aushandeln. Unter- sucht werden auch die Rollen des Mediums und der beiden in dieser Interaktion verwendeten Sprachen.

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Veröffentlicht

2018-10-04

Zitationsvorschlag

Tominska, E. (2018) “Welche literalen Praktiken für gehörlose Kinder?”, Schweizerische Zeitschrift für Bildungswissenschaften, 33(1), pp. 89–108. doi:10.24452/sjer.33.1.4851.