Familiale Literalitätserfahrungen türkisch- und russischsprachiger Kindergartenkinder

Autor/innen

  • Reyhan Kuyumcu
  • Anastasia Senyldiz

DOI:

https://doi.org/10.24452/sjer.33.1.4852

Schlagwörter:

Literalität, Kultur, Familie, Vorschulkind, Russland, Türkei

Abstract

Vorschulkinder mit Migrationshintergrund erleben im häuslichen Umfeld unterschiedliche Sprach- und Bildungspraktiken. Diese werden nicht nur von der sozialen Lage, sondern auch von den Herkunftskulturen der Familien beeinflusst. So kann sich etwa der Stellenwert von Oralität und Literalität erheblich unterscheiden. Dieser Beitrag diskutierte die Bedeutung von herkunftskulturellen Unterschieden für die familiären Bildungserfahrungen von Vorschulkindern mit Migrationshintergrund in Deutschland. Anhand von Daten aus zwei qualitativen Forschungsprojekten werden literale Praktiken von je drei russisch- und türkischstämmigen Familien beschrieben und verglichen. Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass die familiären Praktiken mit der sozialen Lage der Familien nur teilweise erklärt werden können und auch von den Herkunftskulturen und weiteren individuellen und familiäre Bedingungen beeinflusst werden. Abschliessend wird am Beispiel von zwei Vorschulprogrammen skizziert, wie diese unterschiedlichen Voraussetzungen bei der Sprachförderung berücksichtigt werden können.

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Veröffentlicht

2018-10-04

Zitationsvorschlag

Kuyumcu, R. and Senyldiz, A. (2018) “Familiale Literalitätserfahrungen türkisch- und russischsprachiger Kindergartenkinder”, Schweizerische Zeitschrift für Bildungswissenschaften, 33(1), pp. 109–124. doi:10.24452/sjer.33.1.4852.