Die Bedeutung von Anleitungen zur Unterrichtsgestaltung: Der Fall des «Plans der geteilten Unterstützung» (Plan de Apoyo Compartido, PAC)” im chilenischen Bildungssystem

Autor/innen

  • Julia San Martin
  • Philippe Veyrunes

DOI:

https://doi.org/10.24452/sjer.35.2.4912

Schlagwörter:

Lehrerarbeit, didaktische Anleitung, professionelles Wissen, Unterrichtskultur

Abstract

Aufgrund von Schulleistungserhebungen in den Fächern Spanisch und Mathematik, die ungünstig ausfielen, erarbeitete das Chilenische Ministerium für Bildung den sogenannten «Plan de Apoyo Compartido (PAC)», der fünf Zielsetzungen und detaillierte Ausführungen zur Unterrichtsgestaltung enthält. Der vorliegende Beitrag geht nun der Frage nach, welche Bedeutung solche didaktischen Anleitungen für den Aufbau von professionellem Wissen haben. Dazu werden die Aktivitäten einer Primarschullehrperson in einer chilenischen Schule während einer Unterrichtslektion analysiert und zwar anhand der Theorie des «Handlungsverlaufs» von Theureau (2004). Sie erlaubt Aussagen über das in der Situation aktualisierte Wissen und dessen Beziehung zu den didaktischen Anleitungen. Die Resultate zeigen, dass die Lehrperson ihr Wissen entlang ihrer Erfahrung aktualisiert, jedoch ohne die didaktischen Anleitungen zu berücksichtigen. Dadurch wird deren Bedeutung für die täglichen Unterrichtsaktivitäten der Lehrpersonen in Frage gestellt.

Downloads

Download-Daten sind nocht nicht verfügbar.

Veröffentlicht

2018-09-26

Zitationsvorschlag

San Martin, J. and Veyrunes, P. (2018) “Die Bedeutung von Anleitungen zur Unterrichtsgestaltung: Der Fall des «Plans der geteilten Unterstützung» (Plan de Apoyo Compartido, PAC)” im chilenischen Bildungssystem”, Schweizerische Zeitschrift für Bildungswissenschaften, 35(2), pp. 275–294. doi:10.24452/sjer.35.2.4912.