Über Strukturierung, kulturelle Verankerung und Veränderbarkeit der Überzeugungen von Lehrpersonen zum Thema Klassenwiederholung: Synthese eines Forschungsprogramms des SNF

Autor/innen

  • Géry Marcoux
  • Fanny Boraita
  • Marcel Crahay

DOI:

https://doi.org/10.24452/sjer.38.2.4984

Schlagwörter:

Klassenwiederholung, Überzeugungen, angehende und amtierende Lehrpersonen, pädagogisch-psychologisches Wissen, Lehrerbildung

Abstract

In vielen Bildungssystemen sind Klassenwiederholungen eine gängige Praxis, die von vielen Lehrpersonen unterstützt wird, obwohl die wissenschaftlichen Erkenntnisse zeigen, dass sie ineffizient sind und sogar negative Effekte erzeugen. Die Überzeugungen der Lehrpersonen zu dieser Praxis und ihre Ablehnung der wissenschaftlichen Argumente werfen Fragen auf. Um diesen Umstand zu verstehen, wurden verschiedene Projekte im Rahmen eines Forschungsprogramms des Schweizerischen Nationalfonds durchgeführt. Dabei wurden zwei Ziele verfolgt. Zum einen wurde der Zusammenhang zwischen den Überzeugungen der Lehrpersonen zur Klassenwiederholung und den wissenschaftlichen Erkenntnissen geprüft sowie Überzeugungen zu anderen Kategorien wie Intelligenz, Lernen, Beurteilung und Gerechtigkeit gemessen. Zum anderen wurde die Entwicklung von Überzeugungen während der Grundausbildung untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass die Kenntnisse wissenschaftlicher Ergebnisse zur Klassenwiederholung die Überzeugungen der Lehrpersonen beeinflussen. Dies trifft in höherem Mass für angehende als für amtierende Lehrpersonen zu.

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Veröffentlicht

2018-09-19

Zitationsvorschlag

Marcoux, G., Boraita, F. and Crahay, M. (2018) “Über Strukturierung, kulturelle Verankerung und Veränderbarkeit der Überzeugungen von Lehrpersonen zum Thema Klassenwiederholung: Synthese eines Forschungsprogramms des SNF”, Schweizerische Zeitschrift für Bildungswissenschaften, 38(2), pp. 367–384. doi:10.24452/sjer.38.2.4984.