Bildungslaufbahnen durch die luxemburgische Sekundarstufe. Wie wirkt sich Durchlässigkeit zwischen Schulformen auf Bildungsungleichheiten aus?

Autor/innen

  • Susanne Backes
  • Andreas Hadjar

DOI:

https://doi.org/10.24452/sjer.39.3.5040

Schlagwörter:

Bildungslaufbahnen, Transitionen, Bildungsungleichheiten, Bildungssystem, Durchlässigkeit

Abstract

In empirischen Studien zeigt sich ein Zusammenhang zwischen dem Stratifizierungsgrad von Bildungssystemen und Bildungsungleichheiten. Zur Reduktion von Ungleichheiten wird – insbesondere dort, wo ein Gesamtschulsystem nicht zu den Alternativen zählt – die Möglichkeit der Erhöhung der Durchlässigkeit zwischen Schulformen diskutiert. Dieser Beitrag untersucht, ob sich das stratifizierte Bildungssystem von Luxemburg als durchlässig erweist und was eine solche Durchlässigkeit für bestimmte Risikogruppen bedeutet (Sozialschwache, Jungen, Migrantinnen und Migranten). Auf Basis eines administrativen Paneldatensatzes (n=5301) werden mithilfe einer Clusteranalyse Bildungslaufbahnen typisiert und Regressionsmodelle geschätzt, um die Mechanismen hinter Laufbahnentscheidungen zu analysieren (Boudon, 1974). Die Befunde zeigen, dass Re-Orientierungen sich je nach sozialer Gruppe unterscheiden und Durchlässigkeit – als aufgeweichte Bildungsgrenzen – Bildungsungleichheiten in Luxemburg tendenziell verfestigt statt sie zu reduzieren.

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Veröffentlicht

2017-11-22

Zitationsvorschlag

Backes, S. and Hadjar, A. (2017) “Bildungslaufbahnen durch die luxemburgische Sekundarstufe. Wie wirkt sich Durchlässigkeit zwischen Schulformen auf Bildungsungleichheiten aus?”, Schweizerische Zeitschrift für Bildungswissenschaften, 39(3), pp. 437–460. doi:10.24452/sjer.39.3.5040.