Politische Bildung in der Migrationsgesellschaft – demokratische Paradoxien und rassismuskritische Perspektiven
DOI:
https://doi.org/10.24452/sjer.43.2.3Schlagwörter:
Politische Bildung; Migrationsgesellschaft; Rassismuskritik; Demokratie; NationalstaatAbstract
Gegenwärtige Demokratien sind in ihrer nationalstaatlichen Verfasstheit von einem Spannungsverhältnis zwischen dem Versprechen von Gleichheit und Gerechtigkeit und der empirischen Realität von Ein- und Ausschlusspraktiken entlang nationalstaatlich kodierter Zugehörigkeiten gekennzeichnet. Insbesondere durch zunehmende Migrationsbewegungen wird dieses normative Paradox des Demokratischen virulent. In diesem Beitrag wird dieses Spannungsverhältnis aus einer rassismuskritischen Perspektive beleuchtet und danach gefragt, inwiefern gegenwärtige und historisch gewordene Demokratien von Rassekonstruktionen vermittelt sind. Daran anknüpfend werden macht- und selbstreflexive Betrachtungsperspektiven einer (rassismus-)kritischen politischen Bildung skizziert.
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