Eine Ambition ohne Überheblichkeit? Integrationsziele und Arbeitsteilung im Primarschulunterricht der Romandie
DOI:
https://doi.org/10.24452/sjer.44.1.4Schlagwörter:
Unterrichten; allgemeinbildende Lehrperson; Polyvalenz; Spezialisierung; SchulfächerAbstract
Grundschullehrpersonen sind überall auf der Welt für die Grundbildung der Schülerinnen und Schüler zuständig. Wie verändern sich ihr Status und ihre Arbeit, wenn die gesellschaftlichen Erwartungen an sie steigen? Eine in den sieben Kantonen der Westschweiz durchgeführte Untersuchung zeigt, wie ein als ehrgeizig dargestellter Lehrplan mit einem Beruf und einer Ausbildung von Generalisten zusammenwirkt, die ihrerseits gehalten sind, ihre Ansprüche zu mäßigen. Die gesammelten Daten zeigen Spannungen und lokal ausgehandelte Kompromisse zwischen den pädagogischen Zielen der Integration auf der einen Seite und der beobachtbaren Arbeitsteilung der Lehrkräfte in den einzelnen Kantonen bzw. ihren Schulen auf der anderen Seite. Der Vergleich ermöglicht die Kategorisierung von vier mehr oder weniger stabilisierten Typen von statutarischen Umfängen: die des sanktuarisierten, konzentrierten, stratifizierten und erweiterten Generalisten. Dies gibt Anlass, die Ambivalenzen der Akteure zu hinterfragen, aber auch ihre Debatten und zukünftigen Entscheidungen zu dokumentieren.
Downloads
Downloads
Veröffentlicht
Ausgabe
Rubrik
Lizenz
Dieses Werk steht unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 4.0 International.