Generalist*in oder Spezialist*in? Über Dichotomien im Diskurs der Bildung. Ein Essay

Autor/innen

DOI:

https://doi.org/10.24452/sjer.44.1.2

Schlagwörter:

Allgemeine Bildung; Besondere Bildung; Diskurskritik; Generalist*innen; Spezialist*innen

Abstract

Der Anlass der Betrachtungen sind die wenig triftigen Gründe, mit denen – scheinbar „begrifflich“ – zwischen allgemeiner und besonderer Bildung unterschieden wird. Die phänomenale Welt ist nicht in allgemeine Gegenstände einerseits und besondere Gegenstände andererseits unterteilt. Diese begriffsanalytische Trennung, die ihre Erkenntnisfunktion sicher vorweisen kann, verleitet gleichzeitig zur wenig plausiblen Ansicht, das Amalgam der Bildung und des Bildungsprozesses sei in seine Momente unterteilbar. Angesichts der sozialen, politischen, ökonomischen, rechtlichen, individuell-biographischen und ästhetischen Konsequenzen bzw. Wirkungen solcher Trennungen und den damit verbundenen Denkgewohnheiten ist es bildungsphilosophisch gefordert, wenig reflektierte Alternativlosigkeiten zu befragen.

Downloads

Download-Daten sind nocht nicht verfügbar.

Downloads

Veröffentlicht

2022-04-29

Zitationsvorschlag

Reichenbach, R. (2022) “Generalist*in oder Spezialist*in? Über Dichotomien im Diskurs der Bildung. Ein Essay”, Schweizerische Zeitschrift für Bildungswissenschaften, 44(1), pp. 23–34. doi:10.24452/sjer.44.1.2.